Die Fassadenbegrünung wird in bodengebunden und wandgebunden unterschieden. Bei der bodengebundenen Begrünung wachsen Kletterpflanzen als Sebstklimmer oder mit Rankgerüst direkt aus dem Boden oder auch aus einem Kübel vor der Fassade. Die wandgebundene Begrünung bildet mit speziellen Konstruktionen (gebäudegebunden oder auch freistehend) eine dem Gebäude vorgelagerte Fassade aus Pflanzgefäßen, sogenannten Modulen, die mit verschiedensten Pflanzentypen wie Stauden, Gräsern, Farnen oder Moosen, aber auch Gehölzen bepflanzt werden können.
Dächer können extensiv oder intensiv begrünt werden. Bei der extensiven Dachbegrünung beträgt die Substrathöhe nur etwa 8-15 cm, es kommen niedrig wachsende, pflegeleichte Pflanzen, wie Sukkulenten, Kräuter, Gräser und Moose zur Verwendung, die zudem widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit sind. Wegen der geringen Dachlast von nur etwa 50-170 kg / m² eignet sich diese Art der Dachbegrünung auch zur nachträglichen Installation.
Intensive Dachbegrünungen sind mit ebenerdigen Gärten oder Grünflächen vergleichbar. Brachliegende Dachflächen können so in kleine Oasen für Freizeit und Erholung verwandelt werden, für die Natur entsteht neuer Lebensraum. Je nach Höhe des Schichtaufbaus können alle Arten von Pflanzen wie Stauden, Gehölze bis hin zu Bäumen Verwendung finden. Eine regelmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung wird hier notwendig, die aber automatisiert werden kann.