Zwei Ereignisse lassen sich mit dem Flaggentag der „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden“ am 8. Juli verbinden. Am 7. Juli 2017 wurde der Atomwaffenverbotsvertrag von der UNO mit 122 Stimmen angenommen. Er ist eine internationale Vereinbarung, die Entwicklung, Produktion, Test, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung und Einsatz von Kernwaffen verbietet. Der 8. Juli erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag. Darin wurde festgestellt, dass die Gefahr durch oder die Verwendung von Nuklearwaffen im allgemeinen dem Völkerrecht widersprechen.

Wie in allen Mitgliedsstädten, -gemeinden und Landkreisen der Mayors for Peace weht am 8. Juli vor dem Rathaus Rüsselsheim am Main die Flagge der „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden“. Im Rathaus ist die Ausstellung der Mayors for Peace: „Die Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki mahnen“ zu sehen. Der Referent der Veranstaltung, Gerd Bauz, wird in seinem Vortrag über folgende Fragen sprechen:

• Wie sieht die Nuklear-Strategie Westeuropas aus?
• Wie funktioniert die Nuklear-Taktik in einem Europa im Krieg – wohin führt sie?
• Wo steht Deutschland und Europa in der Frage der atomaren Rüstungsbegrenzung, was bewegt sich da?
• Was ist nuklearer Winter?
• Was meint die Ärzteschaft, wenn sie nach einem Atombombenangriff sagt: „Wir können Euch nicht helfen.“?

Gerd Bauz, Frankfurt, ist Organisationsentwickler und Mediator, Vorstandsmitglied und Sicherheitsexperte der Martin-Niemöller-Stiftung.