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Pressemitteilung

Frequenz- und Kaufkrafttreiber für Rüsselsheim: Tourismusentwicklungen als Impuls für innerstädtische Aufwertung und Wachstum

„Welche Rolle spielt der Tourismus für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Innenstadt?" Diese Frage stand bei der zweiten Wirtschaftsrunde im Rathaus im Mittelpunkt.

Teilnehmende der Wirtschaftsrunde hören einem Vortrag zu

Tourismus, das wurde im Rahmen der Veranstaltung immer wieder betont, wird dabei in seiner Gänze verstanden und bezieht, Geschäftsreisen, Kultur- und Gastrobesuche gleichermaßen ein. Somit zählt ein Großteil der Angebote, die auch lokal Ansässige nutzen, zu touristischen Angeboten im Bereich Kultur, Gastronomie und Freizeit. 

Gekommen waren Vertreterinnen und Vertreter des Gewerbevereins, der lokalen Wirtschaft, Hotellerie und der Hochschule, um sich nach Impulsvorträgen zu dieser Fragestellung auszutauschen und zu vernetzen. Oberbürgermeister Patrick Burghardt sagte bei der Begrüßung: „Wir haben beim Hessentag erlebt, dass Menschen in die Innenstadt strömen, wenn wir Anlässe bieten. Rüsselsheim hat hier enormes Potential, nicht nur dafür, dass sich die eigenen Bürgerinnen und Bürger mit der Stadt identifizieren, sondern auch dafür, Menschen aus dem Rhein-Main-Gebiet, Hessen und darüber hinaus anzuziehen.“

Claudia C. Gotz, Leiterin der Wirtschaftsförderung, hob hervor: „Tourismus kann ein Treiber für die Revitalisierung und Weiterentwicklung von Innenstädten sein und zu einer wirtschaftlichen Belebung beitragen. Das Rhein-Main-Gebiet ist eine der stärksten MICE-Regionen Deutschlands, und Rüsselsheim sollte hiervon stärker profitieren.“ Dies unterstrich auch Ralf-Peter Koschny, Sprecher des Vorstandes der bulwiengesa AG, der in seinem Impulsvortrag die Ende 2023 erstellte Potentialanalyse für Rüsselsheim vorstellte. „Die Top-Lage Rüsselsheims im Rhein-Main-Gebiet und dem Flughafen in direkter Nähe spricht für sich.“ Bei den weichen Standortfaktoren lobte er das breite kulturelle Angebot für unterschiedliche Zielgruppen und Genres. Er beleuchtete den Hotel- und Eventmarkt, der aus seiner Sicht aufgrund der Lage Rüsselsheims im Rhein-Main-Gebiet eine überaus attraktive Ausgangslage hat, allerdings insgesamt in Rüsselsheim noch Aufholpotential aufweist. Insgesamt sah er sehr gute Ausgangsbedingungen für eine starke Weiterentwicklung Rüsselsheims und die Chance, die Stadt ganz neu zu positionieren. Darin liegt auch hohes Potential für den Hotelmarkt. 

Über die Erfolgsgeschichte der Marke MarburgLIEBE berichtete der Geschäftsführer des dortigen Stadtmarketing Marburg e.V. Jan-Bernd Röllmann. „Aufenthaltsqualität verbessern und Erlebnisse schaffen“, sind zwei seiner Rezepte für eine identitätsstiftende Innenstadt und eine starke Marke. Dafür habe der Verein zuvor die Bürgerinnen und Bürger eingebunden, sei Kooperationen eingegangen und habe von Beginn an auf Social-Media-Kanäle gesetzt. Wenn die Aufenthaltsqualität verbessert würde, gelt es auch Orte der Gemeinschaft zu schaffen. „Die Kund:innen brauchen den Einzelhandel der Innenstädte für ihre Versorgungseinkäufe immer weniger. Sie brauchen daher mehr Aufenthaltsqualität, beispielsweise durch mehr Gastronomie, kulturelle Angebote und andere Erlebnisse - Orte also, an denen Menschen sich wohl fühlen und einander treffen wollen. Dann ist mir um den Einzelhandel in den Innenstädten nicht bange“, sagte Röllmann. Impulse zum Verankern eines positiven Images einer Stadt, lieferte Röllmann in seiner Funktion als Landesbeauftragter Hessen der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e. V. (bscd) auch von Stadtmarketing-Institutionen mit unterschiedlichen Organisations- und Finanzierungsformen sowie Aufgabenzuschnitten.

Der Oberbürgermeister sagte: „Der Wandel, dem unsere Innenstädte unterliegen, betrifft uns alle – sei es als Bewohnerin oder Bewohner, Besucherin oder Besucher, Unternehmen oder Kommune. Es hilft kein Lamentieren, dass die Innenstadt nicht mehr so ist wie früher. Wir alle müssen offen für Veränderungen sein und Neues ausprobieren. Ich plädiere dafür, authentisch zu sein und Dinge anzugehen.“ Die Wirtschaftsrunde habe beispielhaft gezeigt, welche Ansätze es hierfür gebe. Burghardt lobte das neue Veranstaltungsformat der Rüsselsheimer Wirtschaftsrunde. Sie fördere die Vernetzung, gebe Impulse und Mut, Veränderungen anzugehen.  

In Kürze steht bereits das nächste Veranstaltungshighlight für an: Am 13. November lädt die Wirtschaftsförderung zusammen mit dem renommierten Veranstalter Heuer Dialog zu einem Immobilienforum in Rüsselsheim ein. Teilnehmende Vertreter der Immobilienwirtschaft aus ganz Deutschland werden erwartet, wenn es heißt: „Be our Guest – Flächenrevival Rüsselsheim am Main – Von der Industriestadt zum modernen Wirtschaftsstandort. 

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