Die Initiative hierzu hat Oberbürgermeister Patrick Burghardt ergriffen. Er sagt: „Wir zeigen damit vor allem Wertschätzung für die Einrichtungen in Rüsselsheim und die Arbeit, die dort geleistet wird. Die Magistratsmitglieder kennen Rüsselsheim wie aus der Westentasche, aber die Beschäftigten haben so die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in ihre Arbeit zu geben. Zudem können sie auch deutlich machen, warum gewisse Ausgaben trotz angespannter Haushaltslage erforderlich sind.“
Den Auftakt machte eine Sitzung in der Rüsselsheimer Feuerwache, die mit einer Information zum neuen Aufgabenbereich Zivil- und Katastrophenschutz der Feuerwehr mit Besichtigung des Stabsraumes und des neuen Lagers begann. Auf der Tagesordnung stand unter anderem ein Beschluss zur Beschaffung eines Kommandofahrzeugs, das ein 19 Jahre altes Fahrzeug ersetzen soll. Dieses ist Bestandteil des Bedarfs- und Entwicklungsplans und ist für die Einsatzleitung notwendig. Der Magistrat stimmte der Auftragsvergabe zu. Weil nun das Fahrzeug für die Anforderungen der Feuerwehr ausgebaut werden muss, wird es bis zu Auslieferungen etwa vier Monate dauern.
Der Magistrat kam auf der Feuerwache zur 124. Sitzung in dieser Legislaturperiode zusammen. Das Gremium ist die Führungsspitze des Rathauses und tagt nichtöffentlich. Die Mitglieder treffen umfassende Entscheidungen, bereiten Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vor und setzen diese um.
Aktuell setzt sich der Magistrat aus zwei hauptamtlichen und acht ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen. Ab Mitte Dezember wird das Gremien drei hauptamtliche Mitglieder haben, weil dann die Stelle des Stadtrats wieder besetzt wird. An der Spitze steht der direkt gewählte Oberbürgermeister. Als nächster Ortswechsel ist im November eine Sitzung im Stadt- und Industriemuseum geplant. Weitere wechselnde Orte werden noch festgelegt.