Zum Auftakt wird es am 9. April ab 15:00 Uhr einen Workshop geben, bei dem sich Gartenliebhaberinnen und -liebhaber vernetzen und Ideen für das Grundstück als kleine grüne Oase entwickeln können. Der Garten bietet sowohl die Möglichkeit, Obst und Gemüse anzubauen und zu ernten, als auch einen Rückzugsort zur Entspannung und zum Genießen der grünen Oase in der Nachbarschaft. Gleichzeitig lädt er dazu ein, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Kontakte zu pflegen.
Die Idee für einen Gemeinschaftsgarten in der Innenstadt stammt aus der Bürgerschaft im Zuge des Projekts „Zukunft Innenstadt“. Nun wird diese mit wissenschaftlicher Begleitung umgesetzt als ein Projekt für gesunde und artenreiche essbare Städte („HEBEDI“, Healthy and Biodiverse Edible Cities). Denn es ist bisher nur eine Annahme, dass Gemeinschaftsgärten sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzenden auswirken können. Unter anderem mit dem Rüsselsheimer Projekt soll dies nun wissenschaftlich belegt werden.
Rüsselsheim profitiert von dem Projekt, indem am 9. April Fachleute von HEBEDI den Auftakt-Workshop leiten und von Erfahrungen aus anderen Städten berichten. Sie werden verschiedene Gartenmodule vorstellen, die sich für die neue Oase eignen, zum Beispiel Beeren, Obstbäume, Obststräucher und Flächen für Biodiversität wie zum Beispiel eine Blühwiese.
Die Teilnehmenden werden gebeten, vor dem Beginn des Gemeinschaftsgartens, nach sechs und nach 18 Monaten einen Fragebogen auszufüllen, der jeweils etwa 30 Minuten in Anspruch nehmen wird. Die Fragen werden Gesundheit und Lebensqualität thematisieren. Auf Basis sämtlicher Daten aus Deutschland soll ein Leitfaden zur Umsetzung artenreicher Gemeinschaftsgärten entwickelt werden.
Wer Interesse hat, den Gemeinschaftsgarten in der Innenstadt zu gestalten, kann sich bis 21. März per E-Mail an hebedi-irithesyslists.hu-berlinde anmelden. Die Stadt wird in der Innenstadt auch per Postwurf Faltblätter zu dem Projekt verteilen.
Start für den Workshop ist um 15:00 Uhr auf dem Grundstück an der Ecke Ludwig- / Schulstraße. Nach einer Einführung und Begehung setzt sich der Workshop bis zirka 17:30 Uhr im Rathaus fort.
Allgemeine Infos zum Projekt der Gemeinschaftsgärten gibt es unter: https://www.feda.bio/de/projekte/biodivgesundheit/hebedi-gesunde-und-artenreiche-essbare-staedte/ (Öffnet in einem neuen Tab)
Partner des Projekts HEBEDI
Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA)
Humboldt-Universität zu Berlin
Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
Universitätsklinikum Mannheim
Landschaftsarchitekturbüro Juca
HEBEDI wird unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.