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Pressemitteilung

Hat Rüsselsheim am Main das Zeug zum Wasserstoffstandort?

Bereits seit 2024 verfolgt die Stadt Rüsselsheim am Main die Idee, sich als Standort für die Produktion von Wasserstoff zu etablieren. An der Hochschule RheinMain liefert das renommierte Wasserstofflabor zentrale Forschungsergebnisse für die Aufstellung eines zukunftsfähigen Energiesystems.

Position der Stadt Rüsselsheim am Main auf einer Landkarte, im Hintergrund ein Wasserstofftank

Schon heute treffen Start-ups wie Archigas und hynes auf globale Automotive-Akteure wie Stellantis, Hyundai oder Segula, die die Technologie aktiv mitgestalten. Die Stadt will dieses Potenzial weiter ausschöpfen und untersucht daher mit einer Studie, welche Chancen sich für die Entwicklung eines Standorts der Wasserstoffwirtschaft bieten. Die Untersuchung erfolgt im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums mit der LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH (LEA Hessen) und konzentriert sich besonders auf die freiwerdenden Opel-Flächen im Westen der Stadt.

Oberbürgermeister Patrick Burghardt sagt: „Die strategische Ausgangslage für Rüsselsheim ist äußerst günstig und nahezu einmalig. Wasserstoff ist für energieintensive Industrien ein Baustein auf dem Weg zur Kohlenstoffdioxid-Neutralität. Abgesehen davon ist Wasserstoff für uns nicht nur ein rein wirtschaftlicher Baustein, sondern vor allem ein Hebel, um weitere Transfertechnologien und neue Arbeitsplätze am Standort anzusiedeln. Das Potenzial geht also weit über das Wasserstoff-Thema hinaus! Wir freuen uns, dass das Land Hessen dieses Potenzial ebenso erkennt und die Studie fördert.“ So könnte Wasserstoff als Multiplikator für den Ausbau bestehender Cluster wie im Bereich Automotive fungieren oder neue in Bereichen wie Energie, Chemie, Kreislaufwirtschaft und Medizin/Life Science initiieren.

„Für die Zukunft des Industriestandorts Rüsselsheim, aber auch für die Rhein-Main-Region und ganz Hessen ist die Klärung einer innovativen, wasserstoffbasierten Energieversorgung als Alternative zu fossilen Energien langfristig wesentlich“, schließt sich Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer der LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH an und ergänzt: „Die Stadt Rüsselsheim packt das Zukunftsthema an, und wir freuen uns im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministerium dabei helfen zu können“. 

Die städtische Wirtschaftsförderung hat das Thema Wasserstoff fest im Blick, 2024 hat sie eine Task Force ins Leben gerufen. Die Studie soll infrastrukturelle Aspekte wie Produktion, Lagerung und Transport aufarbeiten. Wesentlicher Bestandteil werden allerdings die wirtschaftlichen Potenziale sein, die durch den Aufbau eines Wasserstoff-Kompetenzzentrums oder –Clusters entstehen könnten. Berücksichtigt wird zudem, wie bestehende Strukturen in der weiteren Entwicklung gefördert werden können – von Automotive bis hin zur Hochschule RheinMain. 

Die Ergebnisse der Studie erwarten Stadt, Hessisches Wirtschaftsministerium und LEA Hessen im Sommer 2025. Sie werden für die weitere Ausrichtung des Rüsselsheimer Wirtschaftsstandorts wichtig sein, wie Claudia C. Gotz, Leiterin der Stabstelle Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung, erläutert: „Wir haben bereits Anfragen zur Wasserstoffproduktion in Rüsselsheim und nehmen starkes Interesse von außen wahr. Die Studie wird ein weiterer Baustein der Grundlagenschaffung in Rüsselsheim sein, ein Kompass für die Wirtschaftsförderung – auch für die Ansiedlung weiterer Zukunftstechnologien. Wir haben eine herausragende Ausgangslage und zukunftsorientierte Cluster, die ihre Wertschöpfungskette durch die Verfügbarkeit von Wasserstoff in Rüsselsheim nachhaltig ausrichten und mit innovativen Playern wachsen können. Das gilt es zu fördern!“

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