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Stabsstelle Kultur und Vielfalt

Mayors for Peace

Beschreibung

Das weltweite Städtebündnis der „Mayors for Peace“ (Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden) wurde 1982 auf Initiative des Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki mit dem Ziel gegründet, zur Erreichung eines dauerhaften Weltfriedens beizutragen. Dem Netzwerk gehören über 7772 Städte aus 163 Staaten mit über 1 Milliarde Bewohnerinnen und Bewohnern an. Hauptziel ist, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen.

Die Stadt Rüsselsheim am Main trat als langjährige „City for Peace“ im März 2019 dem Städtebündnis bei. Rüsselsheimer Bürgerinnen und Bürger bewegen seit mehr als 40 Jahren die Themen Weltfrieden und Frieden in Europa. Während der Unruhen infolge der beabsichtigten Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen wurde beispielsweise ein zentraler Platz in der Stadt in „Friedensplatz“ umbenannt. Dort steht ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki.

Jedes Jahr wird am Flaggentag, dem 8. Juli, die „Mayors for Peace“-Flagge vor dem Rathaus gehisst. Damit wird an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996 erinnert, wonach der Einsatz von Atomwaffen, wie auch die Androhung eines Einsatzes, gegen internationales Recht und gegen Vorschriften und Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstößt.

Im Mai 2021 beschloss die Rüsselsheimer Stadtverordnetenversammlung, den ICAN-Städteappell der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) zu unterzeichnen. In dem Aufruf wird der von 122 UNO-Mitgliedsstaaten beschlossene Vertrag zum Verbot von Atomwaffen unterstützt. Die Stadt Rüsselsheim am Main bekennt sich zu diesem Ziel und appelliert mit ihrer Unterzeichnung an die Bundesregierung, sich dem Atomwaffenverbotsvertrag anzuschließen.

Neben dem Einsatz für die vollständige Abschaffung der Kernwaffen durch eine enge Solidarität zwischen den Mitgliedsstädten besteht das Bestreben der Mayors for Peace, lebenswichtige Probleme der Menschheit wie Hunger und Armut, Menschenrechtsverletzungen, die Notlage von Flüchtlingen und Fluchtursachen sowie Umweltzerstörung zu lösen.

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