„Euler-Buben“ – so wurden und werden die Schützlinge des Fußballlehrers Hans Euler genannt. Euler hinterließ in den Nachkriegsjahrzehnten innerhalb der Rüsselsheimer Sportwelt mit seiner fortschrittlichen und sehr persönlichen Jungendarbeit bleibende Spuren. Euler ist vielen seiner damaligen Spieler noch heute als Ansprechpartner in allen Lebenslagen bekannt. Als Trainer prägte Euler einen modernen Spielstil und führte zahlreiche Rüsselsheimer Jugendmannschaften zu sportlichen Erfolgen. Hans Euler ist vielen seiner damaligen Spieler und Wegbegleiter noch heute als Vorbild in Erinnerung - sowohl auf als auch neben dem Spielfeld.
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Manfred Hegny und Herbert Beisenkötter, Förderverein SC Opel Rüsselsheim e.V., 2007:
Manfred Hegny, Herbert Beisenkötter, 2007: „'Leuchtende Vorbilder' in Rüsselsheim“ – diese Überschrift verbindet ein Großteil der Rüsselsheimer Fußballer aus den Jahren 1940/50/60 mit dem Namen Hans Euler. Hans Euler war nicht nur ein exzellenter Fußballlehrer, sondern ein Gesprächspartner für alle Lebensfragen der damaligen Nachkriegszeit. Wir hatten zu dieser Zeit keine oder wenig Perspektiven in der zerstörten Opelstadt Fußball zu spielen bzw. uns sportlich zu entfalten. Hans Euler kam 1948 aus der Kriegsgefangenschaft zurück und begann mit einer Hand voll Leuten bereits 1949 das Sportfeld im Opelgelände zu säubern und für den Spielbetrieb wiederherzurichten. Das hieß damals, der S.C. Opel hat wieder ein neues Zuhause und vor allem die Jugendlichen mit Euler einen Ansprechpartner für all die vielen Probleme der drückenden Nachkriegszeit. Schuhe, Bälle, Sportkleidung, Fahrgelegenheiten, alte Fahrräder beschaffen, Schulprobleme, Lehrstellen, Erziehungsprobleme, Elternprobleme usw. – all diese Dinge konnte man mit ihm besprechen und auch teilweise lösen. Er war unser aller Ziehvater geworden […].“
Jürgen Gelis, 2013:
Jürgen Gelis, 2013: „[…] Manfred Hegny und Herbert Beisenkötter sind zwei von vielleicht tausend Jugendlichen, die Hans Euler nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt haben und von ihm geprägt wurden. Hans Euler war nicht nur ein exzellenter Fußballehrer, sondern ein Gesprächspartner für alle Lebensfragen der damaligen Nachkriegszeit. […] Gerade in Zeiten, in denen es immer schwerer wird, Menschen für ein Ehrenamt zu gewinnen, sei es als Trainer oder auch Vorstandsmitglied, wäre es Zeichen der Jury, dass eine solche Persönlichkeit als leuchtendes Vorbild gekürt wird, die dieses Ehrenamt wie kein Zweiter über Jahrzehnte verkörpert hat: Hans Euler."