Inhalt anspringen
Zurück zur Homepage
Leuchtende Vorbilder

Luise Heßemer (2004)

Luise Heßemer wurde am 1. Mai 1811 als Tochter von Georg Heßemer, dem damaligen Bürgermeister der Gemeinde Rüsselsheim, geboren.

Porträtfoto von Luise Heßemer
Porträtfoto von Luise Heßemer

Da der Ort während des napoleonischen Krieges jedoch als nicht besonders sicher galt, entschied sich Luises Mutter zusammen mit ihren Kindern ins weniger gefährliche Darmstadt zu ziehen, wo einige Verwandte wohnten. Nach dem Krieg kehrte sie mit ihren Töchtern nach Rüsselsheim zurück.

Luise Heßemer in der Galerie aus Licht
Luise Heßemer in der Galerie aus Licht
Luise Heßemer als Schattenporträt
Luise Heßemer als Schatten-Porträt

Luise und ihre beiden Schwestern wurden zunächst von ihren Eltern unterrichtet, bis Privatlehrer diese Aufgabe übernahmen. Der Besuch der örtlichen Volksschule stand für die Eltern nicht zur Debatte; zu schlecht erschien ihnen diese Bildungsmöglichkeit. An den Unterricht zu Hause anknüpfend, ging die als besonders fromm geltende Luise für einige Zeit nach Kaiserswerth, wo sie in einer Diakonissenanstalt ausgebildet wurde. Sie kümmerte sich dort nicht nur um seelsorgebedürftige Menschen, sondern kam auch mit einer der ersten Schulen für Kleinkinder im deutschsprachigen Raum in Kontakt. Begeistert von der Arbeit mit Kindern kehrte sie nach Rüsselsheim zurück, wo sie ihren Vater überreden konnte, eine eigene sogenannte „Kleinkinder-Bewahranstalt“ aufzubauen. Diese wurde am 1. September 1842 in einem Nebengebäude des Hauses von Familie Heßemer am Maindamm eröffnet, wo bereits Luise und ihre Schwestern unterrichtet worden waren. Als der Raum für die Anzahl der zu unterrichteten Kinder zu klein wurde, ließ Georg Heßemer im Jahr 1845 ein neues Gebäude in der Frankfurter Straße errichten.

Luise Heßemer war in Rüsselsheim jedoch nicht nur für die Etablierung einer Schule für Kleinkinder verantwortlich. Sie kümmerte sich auch um die Kranken in der Stadt, für welche sie sogar eigene Heilsalben anfertigte.

Die letzten Lebensjahre von Luise Heßemer waren geprägt von einer Herzerkrankung, an deren Folgen sie im September 1869 im Alter von 58 Jahren verstarb.

Verwandte Themen

Installation im freiraum f3
Kultur

freiraum f3 - Das offene Stadt-Atelier

Porträtzeichnung von Karl-Heinz Beichert
Leuchtende Vorbilder

Karl-Heinz Beichert, 1919 – 2008

happy mother and father kissing baby at home
Soziales

Frühe Hilfen für Schwangere und Eltern

30.07.2024 Pressemitteilung

In Rüsselsheim angekommen: Zwei Geflüchtete erzählen ihre persönliche Geschichte

In Rüsselsheim am Main leben aktuell fast 2.000 Geflüchtete. Bürgermeister Dennis Grieser erläutert, wie die Stadt die Integrationsaufgabe angeht. Zwei Geflüchtete erzählen ihre persönliche Geschichte.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise