Im vergangenen Herbst hatte die Stadt Rüsselsheim am Main auf der Wiese vor dem Haupteingang des Waldfriedhofs 92.000 Blumenzwiebeln gepflanzt. Mittlerweile stehen die Frühblüher wie Krokusse, Blausterne und Narzissen bereits in voller Blüte und sorgen nicht nur bei Passant*innen für wohlige Frühlingsgefühle. Vor allem bieten die Pflanzen ersten Pollensuchern wie Bienen und anderen Insekten eine wichtige Nahrungsquelle zu Beginn des Frühjahrs. Als nächstes Highlight für Insekten und Vögel entsteht an gleicher Stelle dann nach und nach eine gebietsheimische Blumen- und Kräuterwiese, deren Ansaat ebenfalls im vergangenen Herbst erfolgte.
Mit der Blumen- und Kräuterwiese aus heimischen Gebieten, setzt der Bereich Grünplanung der Stadt auf Vielfalt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und innerstädtischer Biotopvernetzung. Denn nicht nur Insekten, sondern auch andere Tiere wie Vögel, Spinnen oder kleine Säugetiere fühlen sich in der bunten Pflanzenvielfalt wohl und finden in ihr eine abwechslungsreiche Nahrungsquelle. Bei der Auswahl des Saatguts setzt die Stadt vor allem auf verschiedene Pflanzen, sodass ein langer Blühaspekt und somit der Fauna ein dauerhaftes Angebot an Nektar und Pollen bieten.
Auf diese Weise werten die unterschiedlichen Sorten der gebietsheimischen Wiese, wie unter anderen die gewöhnliche Schafgabe, Großer Odermenning, Acker Ringelblume, Flockenblume, gewöhnlicher Natternkopf, Wiesen-Salbei und kleiner Wiesenknopf den ehemaligen Scherrasen auf und tragen zu Biodiversität und Artenvielfalt im Stadtgebiet bei.