Es soll daran erinnert werden, dass am 26.08.1944 nach einem nächtlichen Bombenangriff aufgebrachte Rüsselsheimer Bürgerinnen und Bürger acht amerikanische Soldaten der Luftwaffe lynchten, als sie bei einem Gefangenentransport durch Rüsselsheim geführt wurden. Sechs der Solddaten starben und nur zwei überlebten. Die Initiative „26. August 1944“ hatte diesen Vorfall aufgearbeitet und das Mahnmal an der Grabenstraße initiiert, das 2004 in Gegenwart des Überlebenden Sidney Brown eingeweiht wurde.
Die Gedenkveranstaltung beginnt um 17:00 Uhr zunächst in der Rotunde des Rüsselsheimer Rathauses, Eingang Faulbruchstraße. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Patrick Burghardt leitet Bürgermeister Dennis Grieser zum Vortrag von Cornelia Röhlke über. Die stellvertretende Leiterin des Stadt- und Industriemuseums wird die Lynchmorde in die historischen Zusammenhänge einordnen. Danach folgt ein 15-minütiger Dokumentarfilm. Im Anschluss gehen die Teilnehmenden den Weg zum Mahnmal an der Grabenstraße, welchen die amerikanischen Soldaten 1944 zurücklegen mussten. An dem Mahnmal wird es eine Kranzniederlegung geben.
Die Stadt bittet Interessierte, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, um Anmeldung per E-Mail an protokollruesselsheimde oder telefonisch unter 06142 83-2217 oder 83-2247.