Dies liegt am vielfältigen Bewuchs, dem alten Baumbestand und der im Kontrast zum hektischen Stadttreiben aufkommenden Ruhe. Um die Vielfalt der dortigen Tiere und Pflanzen zu dokumentieren, kooperiert die Stadt Rüsselsheim am Main mit dem NABU Rüsselsheim-Raunheim. Seit Februar hat Eiko Leitsch vom NABU Insekten, Vögel, Käfer, Säugetiere und Pflanzen sowie Habitatstrukturen an Gehölzen kartiert.
Das Projekt gliedert sich in das Label „StadtGrün naturnah“ ein, und die ersten Ergebnisse werden am 15. Juni beim Tag der offenen Tür des Städteservice Raunheim Rüsselsheim und den Stadtwerken Rüsselsheim präsentiert. Es werden Bilder der Fotoreihe „Lebensraum Friedhof: Stadtnatur sichtbar machen“ zu sehen sein. Anschließend wird die Fotoreihe in regelmäßigen Abständen online fortgeführt.
Grundgedanke des Kartierungsprojektes ist, das Artenvorkommen innerhalb einer innerstädtisch gelegenen Grünfläche zu untersuchen und zu beobachten. Gleichzeitig soll die Fotoreihe die Stadtnatur in den Fokus rücken und die in strukturreichen Grünräumen lebende Tier- und Pflanzen aufzeigen. Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass der Friedhof ein sehr hohes Potenzial als Lebensraum für die Natur hat, welche durch eine artenfreundliche Grabgestaltung nochmal zusätzlich gefördert werden kann. Zusätzlich wird die Bedeutung strukturreicher Anlagen deutlich, die über die städtischen Flächen hinaus bis in den privaten Bereich hineingedacht werden sollten.
Mehr Informationen zum Label „StadtGrün naturnah“, Wissenswertes zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ sowie Infos zu Aktionen, Veranstaltungen des NABU Raunheim Rüsselsheim gibt es auf den nachstehenden Internetseiten.