1845 entstand in Rüsselsheim eine neue Synagoge, doch eine jüdische Gemeinde existierte schon weit länger. Nur wenige Hinweise auf diese kleine Gemeinde sind heute noch sichtbar. Bei der Stadtführung und dem anschließenden Besuch der Alten Synagoge wird ein Stück verloren gegangener städtischer Vielfalt in Familiengeschichten und Einzelbiographien sichtbar. Anhand einer filmischen Rekonstruktion erfahren die Teilnehmenden, wie die Synagoge vor ihrem entstellenden Umbau aussah und wie die Gemeinde in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört wurde. Darüber hinaus stehen Aspekte jüdischer Traditionen und das heutige jüdische Leben im Mittelpunkt.
Die Kooperationsveranstaltung von Stadt- und Industriemuseum, dem Interkulturellen Büro und der Stiftung Alte Synagoge findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.
Treffpunkt zur Führung ist am Eingang zum Rüsselsheimer Rathaus. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Anmeldung per E-Mail an museumruesselsheimde oder telefonisch unter der 06142 83-2950 wird gebeten. Weitere Informationen zu Veranstaltungen des Stadt- und Industriemuseums gibt es unter www.museum-ruesselsheim.de (Öffnet in einem neuen Tab).