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Leuchtende Vorbilder

Nächstenhilfe

Vorgeschlagen von ...

Wolfgang Merz (2013)

 „Leuchtendes Vorbild: Nächstenhilfe
Alternativ: Der/Die hilfsbereite Rüsselsheimer/in
Alternativ: Die helfende Rüsselsheimer Hand

Wer kennt schon die vielen Helden in unserer Stadt, die dem Nächsten in einer wie auch immer gearteten Notlage die Hand reichten und immer wieder reichen – manchmal sogar unter eigener persönlicher Entbehrung, Einschränkung oder Gefahr – und somit dafürSorge trugen, dass unser städtisches Gemeinwesen trotz seiner Anonymität und Geschäftigkeit ein menschliches Antlitz behielt und behalten wird? Auf einem Friedhof
gibt es das Denkmal des unbekannten Soldaten, ein Mahnmal zum Gedenken an die vielen unbekannten Kämpfer, die unverschuldet für ihr Vaterland die Schrecknisse des Krieges haben erdulden müssen und dabei umkamen. Natürlich prägen bedeutende Persönlichkeiten das Bild einer Stadt, das steht außer Frage und soll auch nicht klein geredet werden. Aber gleichwertig und mindestens ebenso wichtig, bedeutend, vorbildhaft und prägend sind Bürgerinnen und Bürger mit selbstlosen Hilfeleistungen im Kleinen, meist nur im kleinsten Kreis bekannt, mit Leistungen, die für die Öffentlichkeit nicht interessant sind und über die deshalb auch niemand öffentlich spricht, die aber im Einzelfall von höchster existentieller Bedeutung sein können, die ohne Erwartung auf Gegenleistung einfach gegeben werden, mit dem Ziel, die Not eines Anderen durch persönliche Anteilnahme, Zuspruch und Zuwendung etwas zu mildern.

„Brüderlich mit Herz und Hand“ sollen wir für das Wohl unseres Vaterlandes eintreten, so will es das Lied der Deutschen. Heruntergebrochen auf unsere Stadt beinhaltet das auch die Aufforderung zu praktizierender Nächstenliebe bei einer individuellen physischen oder seelischen Not eines Anderen. Und dass es solche vorbildhaft handelnde Rüsselsheimer Bürgerinnen und Bürger gab und immer wieder geben wird, das sollte außer Zweifel stehen. Ich stelle mir vor, die letzte der Lampen als Leuchte für Nächstenhilfe zu reservieren/wählen, gedacht quasi als Abrundung der Liste bedeutender Persönlichkeiten. Das heißt aber nicht, dass man mit der Auswahl bis zum Abschluss warten sollte, im Gegenteil, mit der heutigen Auswahl und der exponierten Lage würde die Stadt den Stellenwert dieser Auswahl unterstreichen. Aber gleichwertig könnte man argumentieren, dass die Lampe für Nächstenhilfe genau in die Mitte der Lampen gehört, quasi als Ausdruck dafür, dass die Leistung am Nächsten erst den Kitt ausmacht, den eine menschliche  Solidargemeinschaft auszeichnet.

PS: 1. Nächstenhilfe ist natürlich keine Person. Wenn das stört, dann möge man auf eine der alternativen Formulierungen zurückgreifen.
2. Nächstenhilfe ist mehr als Nachbarschaftshilfe, es beinhaltet gegebenenfalls auch das Eintreten für Rechte und Freiheit des Anderen und hat damit – wenn erforderlich – auch immer eine immaterielle Komponente“.

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