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Pressemitteilung

Ausstellung und Vortrag im Rathaus: Die Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki mahnen

Die Stadt Rüsselsheim am Main bietet als Mitglied der Organisation „Mayors for Peace“ (Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden) die Gelegenheit, sich kritisch mit der Gefahr von Atomwaffen und der weltweiten nuklearen Aufrüstung auseinander zu setzen.

Ausstellungsmotive hngen an der Wand in der Lobby im Rathaus

Noch bis zum 10. Juli ist in der Lobby des Rathauses die Ausstellung der Mayors for Peace „Die Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki mahnen“ zu sehen. Am 8. Juli gibt es ergänzend hierzu einen Vortrag.

Die Ausstellung zeigt das Ausmaß der Zerstörung und die Auswirkungen auf die Bevölkerung durch die im August 1945 auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben. „Traurigerweise ist das Thema aktueller denn je und gar nicht so weit von uns entfernt. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Zahl der einsatzbereiten Atomwaffen 2023 wieder gestiegen ist. Vor diesem Hintergrund gehen die Bilder und Informationen der Ausstellung umso mehr unter die Haut. Die Ausstellung ist absolut sehenswert“, sagt Oberbürgermeister Patrick Burghardt.

Am Flaggentag der Mayors for Peace, dem 8. Juli, bietet das Friedensschutzbüro zusätzlich um 17 Uhr einen Vortrag an. Referent ist Gerd Bauz, Organisationsentwickler und Mediator sowie Vorstandsmitglied und Sicherheitsexperte der Martin-Niemöller-Stiftung.

Bauz wird in seinem Vortrag hinterfragen, wie die Nuklear-Strategie Westeuropas aussieht und wohin die Nuklear-Taktik in einem Europa im Krieg führt. Wo Deutschland und Europa in der Frage der atomaren Rüstungsbegrenzung steht, wird er ebenfalls beleuchten. Der Eintritt zum Vortrag in der Lobby des Rathauses, Eingang Faulbruchstraße, ist frei.

Die Ausstellung ist bis zum 10. Juli 2024 zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen: Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr sowie Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Flaggentag am 8. Juli
Alle Mitgliedsstädte, -gemeinden und Landkreisen der Mayors for Peace werden am 8. Juli vor den Rathäusern die Flagge der „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden“ hissen. In Rüsselsheim weht sie schon seit längerem dauerhaft. „Aufgrund der aktuellen weltweiten Konflikte ist es mir wichtig, ein deutliches Zeichen für den Frieden zu setzen“, begründet dies Burghardt.

Zwei Ereignisse lassen sich mit dem Flaggentag der „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden“ verbinden. Am 7. Juli 2017 wurde der Atomwaffenverbotsvertrag von der UNO mit 122 Stimmen angenommen. Er ist eine internationale Vereinbarung, die Entwicklung, Produktion, Test, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung und Einsatz von Kernwaffen verbietet. Der 8. Juli erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag. Darin wurde festgestellt, dass die Gefahr durch oder die Verwendung von Nuklearwaffen im allgemeinen dem Völkerrecht widersprechen.

Netzwerk Mayors for Peace
Die weltweit zunehmenden Spannungen und eine neue Spirale nuklearer Aufrüstung geben dem Netzwerk Mayors für Peace aktuell viel Beachtung und machen die Bedeutung des Themas einmal mehr deutlich. Dem Netzwerk gehören mittlerweile mehr als 8.300 Städte und Gemeinden aus 166 Ländern an, darunter über 800 Mitglieder in Deutschland. Eine Welt ohne Atomwaffen ist das Ziel der internationalen Organisation der Mayors for Peace, die 1982 in Mahnung an die Atombombenabwürfe 1945 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet wurde.

Im März 2019 trat die Stadt Rüsselsheim am Main dem Städtebündnis der Mayors for Peace bei. Die Mitglieder engagieren sich sowohl weltweit für die vollständige Abschaffung von Nuklearwaffen als auch auf lokaler Ebene für Themen des Friedensschutzes.

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