Doro Hofmann, Gerhard Gerbig, Thorsten Drews und Manal el Bakkali sind Multiplikatoren der polizeilichen Präventionsbotschaften und informieren in ihrem persönlichen Umfeld unter anderem über Trickbetrug und Kriminalität im Internet. Bei einem gemeinsamen Termin mit den Schutzleuten vor Ort sagte Oberbürgermeister Patrick Burghardt: „Sie leisten eine sehr wichtige Arbeit und tragen mit Information und Aufklärung zu einem besseren subjektiven Sicherheitsgefühl von Seniorinnen und Senioren bei. Für diese ehrenamtliche Unterstützung bin ich sehr dankbar.“ Die Kriminalitätsstatistik der Polizei weise zwar moderate Fallzahlen für Rüsselsheim auf, allerdings stehe das subjektive Sicherheitsgefühl auf einem anderen Blatt. Somit sei die Beratung ein wichtiger Baustein, der sich in das Sicherheitsprogramm KOMPASS einfüge, in dessen Rahmen Stadt und Polizei gezielte Maßnahmen durchführen. Darüber hinaus sei die Stadt bei KOMPASS Bahnhof aktiv und habe die Stadtpolizei personell verstärkt.
Seit gut einem Jahr sind die ehrenamtlichen Sicherheitsberaterinnen und –berater aktiv. Sie halten gemeinsam mit den Schutzleuten vor Ort Judith Schwarz oder Christian Thomas oder auch allein Vorträge und bieten Gespräche an. Die Schutzleute lobten die gute Zusammenarbeit, weil es gemeinsam mit den Beraterinnen und Beratern gelingt, mehr Menschen mit den Informationen zu erreichen. So haben die Sicherheitsberaterinnen und –berater unter anderem über Schockanrufe und andere Betrugsmaschen über Telefon, WhatsApp-Nachrichten oder Internet informiert, damit Seniorinnen und Senioren nicht auf solche Maschen hereinfallen. Sie geben Verhaltenstipps und leisten im Bedarfsfall Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit den zuständigen Stellen. Denn die Betrügerinnen und Betrüger sind gut geschult und wissen, wie sie Ahnungslose geschickt überrumpeln können.
Die Beratungen erfolgen in verschiedenen Formen, wie zum Beispiel bei Seniorennachmittagen, in Vereinen, in Selbsthilfegruppen bei Präventionsveranstaltungen oder Bürgergesprächen. Einer der nächsten Termine ist der 20. November, wenn Gerhard Gerbig einen Vortrag im Haus der Senioren hält.
Stadt und Polizei freuen sich, wenn sich weitere ehrenamtliche Sicherheitsberaterinnen und –berater engagieren möchten. Die hessische Polizei bietet Schulungen in Modulen an und stellt für die Arbeit auch Informationsmaterial zur Verfügung. Die Landespolizei möchte in enger Zusammenarbeit mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern Seniorinnen und Senioren vor Kriminalität schützen, ihre Lebensqualität durch eine Verbesserung des Sicherheitsgefühls erhöhen und im Bedarfsfall den schnellen Kontakt mit den zuständigen Stellen der Verwaltung oder der Polizei herstellen. Deswegen hat sie das Programm „Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren“ als Teil der Präventions-Teilmarke „Gemeinsam Sicher im Alter“ entwickelt.
Wer die Landespolizei als Sicherheitsberaterin oder Sicherheitsberater beim Schutz älterer Menschen unterstützen möchte, sollte unter anderem über 50 Jahre alt sein, über zeitliche Ressourcen, Flexibilität und Mobilität verfügen und mit zeitgemäßen Kommunikationsmedien vertraut sein. Wer interessiert ist, kann an die Landespolizei eine Mail an Adresse e44.ppshpolizei.hessende schicken.
Die Rüsselsheimer Sicherheitsberaterinnen und –berater sind unter folgenden Kontaktdaten zu erreichen:
Manal el Bakkali
0159 03021084
Doro Hofmann
0179 6765 610
Gerhard Gerbig
0179 1015 558
Thorsten Drews
06142 67491
0160 99047415