Eine entsprechende Organisationsverfügung hat Oberbürgermeister Patrick Burghardt diese Woche dem Magistrat sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgestellt. „In den vergangenen Wochen habe ich gute und konstruktive Gespräche mit Murat Karakaya und Simon Valerius geführt“, berichtet der Rathauschef. „Wir haben uns gemeinsam ausgetauscht, wie wir künftig zusammenarbeiten möchten. Dabei ist uns eine dezernatsübergreifende und gute Zusammenarbeit sehr wichtig.“
Im Wesentlichen seien die Strukturen und Verantwortungen innerhalb der Verwaltung unverändert geblieben. „Der Bürgermeister bleibt weiterhin Sozialdezernent, während der Stadtrat für die baulichen Themen verantwortlich zeichnet. Ab Dezember ist allerdings der Abwasserverband dem Dezernat III und Herrn Valerius zugeordnet, was vor dem Hintergrund der anstehenden Projekte mit dem Ausbau der Kläranlage durchaus Sinn ergibt“, erläutert Burghardt. Eine wesentliche Änderung ergebe sich aus der Neuausrichtung des Kulturbereiches innerhalb der Stadtverwaltung. „Wir möchten hier künftig einen noch größeren Schwerpunkt auf die kulturelle und interkulturelle Bildung setzen und Synergien nutzen“, so Burghardt. Kultursteuerung, Kultur123, Museum, Stadtarchiv, Interkulturelles Büro, Friedensschutzbüro und die Jugendförderung werden daher ab Dezember in der neuen Stabsstelle „Kultur und Vielfalt“ organisiert. „Die Neuausrichtung bietet eine große Chance für die Kultur in Rüsselsheim. Ich erhoffe mir, dass über Kultur künftig wieder deutlich positiver gesprochen wird und wir uns zukunftsfähig aufstellen – auch und vor allem im Hinblick auf die angespannte Haushaltslage. Von der Stabstelle erhoffe ich mir sowohl inhaltliche als auch strukturelle Synergien. Wichtige gesellschaftliche Themen wie Antidiskriminierung oder (inter-)kulturelle Vielfalt können von hier aus umfassend gesteuert werden und so noch mehr in den Fokus gerückt werden“, erklärt der Oberbürgermeister.
Die neue Stabstelle werde künftig im von Burghardt geführten Dezernat I angesiedelt. Für die Leitung konnte der Rathauschef Petra Neumüller gewinnen. Neumüller ist derzeit als Referentin für Grundsatzfragen im Büro von Bürgermeister Dennis Grieser tätig und bringt neben langjähriger Verwaltungserfahrung eine große Fachexpertise in den Themenbereichen Kultur- und Jugendarbeit mit.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Als ehemaliger Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst ist es kein Geheimnis, dass ich eine große Affinität für kulturelle Themen habe. Vor allem freue ich mich auch darauf, mit Murat Karakaya und Simon Valerius ab Dezember wieder in voller „Mannschaftsstärke“ die gute Arbeit der Stadtverwaltung aus den vergangenen Monaten fortzuführen. Gemeinsam möchten wir das Haus weiter zukunftsfähig und modern aufstellen und gestalten“, so Burghardt abschließend.